• Doç. Dr. OZAN ŞEN

Hormone als Ursache für Fettleibigkeit

Fettleibigkeit ist komplexer als nur übermäßiges Essen oder Bewegungsmangel und steht in direktem Zusammenhang mit dem Hormonhaushalt. Die Hormone im Körper spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewichtskontrolle, indem sie den Appetit, die Fettspeicherung und den Stoffwechsel regulieren. Eine Störung des Hormonhaushalts kann den Appetit steigern oder die Fettspeicherung fördern. Dadurch wird es schwierig, Gewicht zu verlieren. Insbesondere Hormone wie Leptin, Ghrelin, Insulin und Cortisol haben wichtige Auswirkungen auf den Prozess der Fettleibigkeit, und ein Ungleichgewicht dieser Hormone kann Menschen daran hindern, ein gesundes Gewicht anzustreben. Daher ist die Aufrechterhaltung des hormonellen Gleichgewichts von großer Bedeutung für die Bekämpfung der Fettleibigkeit.

Die wichtigsten Hormone, die mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht werden, sind:

1. das Leptin - Sättigungshormon:

Das vom Fettgewebe produzierte Leptin lässt das Gehirn erkennen, dass man nach dem Essen satt ist. Bei Personen mit Übergewicht entwickelt sich eine Leptinresistenz, d. h. das Gehirn kann das Sättigungssignal nicht empfangen, was zu einem ständigen Hungergefühl führen kann. Außerdem kann ein erhöhter Leptinspiegel Entzündungen im Körper verstärken, was die Gewichtskontrolle noch schwieriger macht.

2. ghrelin - Hungerhormon:

Ghrelin, das so genannte Hungerhormon, steigert den Appetit und regt den Körper zum Essen an. Übergewichtige Menschen haben in der Regel einen hohen Ghrelinspiegel, was die Appetitkontrolle erschwert. Interessanterweise reduzieren Operationen zur Magenverkleinerung, wie z. B. die Magenmanschette, wirksam die Ghrelinproduktion und helfen so den Betroffenen, ihren Appetit zu kontrollieren.

3 Insulin - Fettspeicher-Hormon:

Insulin ist für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Bei übergewichtigen Menschen entwickelt sich häufig eine Insulinresistenz, die zu einer verstärkten Einlagerung von Körperfett und einem erhöhten Blutzucker führt. Diese Resistenz kann zu einem Teufelskreis führen, der das Abnehmen noch schwieriger macht. Darüber hinaus kann ein hoher Insulinspiegel die Einlagerung von viszeralem Fett, d. h. Fett um die inneren Organe herum, begünstigen, was sich äußerst nachteilig auf die metabolische Gesundheit auswirkt (eine der Hauptursachen des metabolischen Syndroms).

4) Cortisol - Stresshormon:

Cortisol wird als Reaktion auf Stress von den Nebennieren ausgeschüttet und ist an verschiedenen Körperfunktionen beteiligt, darunter auch am Stoffwechsel. Chronischer Stress kann das Verlangen nach zucker- und fetthaltigen Lebensmitteln steigern, indem er den Cortisolspiegel erhöht. Dies kann zu Fettansammlungen führen, insbesondere im Bauchbereich, und birgt erhebliche Risiken für die Herzgesundheit.

Daher hat die bariatrische Chirurgie positive Auswirkungen auf Hormone, die den Appetitstoffwechsel beeinflussen. Insbesondere wurde beobachtet, dass der Leptinspiegel nach einer Sleeve-Gastrektomie besser funktioniert und die Ghrelinproduktion abnimmt. Diese Veränderungen führen zu einem schnelleren Sättigungsgefühl und einer Verringerung des Hungergefühls, während gleichzeitig die Insulinempfindlichkeit erhöht und die Fettspeicherung reduziert wird. Darüber hinaus kann die bariatrische Chirurgie die Fähigkeit zur Stressbewältigung verbessern, indem sie den Cortisolspiegel stabilisiert und so zu gesunden Essgewohnheiten verhilft. Die bariatrische Chirurgie spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des körperlichen und hormonellen Gleichgewichts im Körper und trägt dazu bei, wirksame Ergebnisse bei der Bekämpfung der Fettleibigkeit zu erzielen.

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